Die MRT ist ein diagnostisches Schnittbildverfahren, das auf dem Resonanzverhalten von Protonen in magnetischen Wechselfeldern basiert. Es werden auch Synonyme wie Magnetresonanzimaging (MRI), Kernspintomographie (KST) und Nuclearmagnetresonanztomographie (NMR) verwendet.
Es ist ein diagnostisches Schnittbildverfahren mit hohem Weichteilkontrast. Die Schnittbilder können in allen beliebigen Ebenen erstellt werden. Spezielle Bildmodulationen bzw. Rekonstruktionstechniken eines dreidimensionalen Bildvolumens führen zu einer diagnostischen Sicherheit und erhöhen die räumliche Vorstellung des Betrachters. Im Gegensatz zur Computertomographie (CT) tritt bei der Bilderstellung keine Strahlenexposition auf.
Kopf
(z.B. Tumor, Trauma, Infarkt, Blutung, Gefäßmißbildungen, MS, Infektionen, Abszeß, Metastasen)
Gesichtsschädel/Halsweichteile
(z.B. NNH, Schilddrüse, Lymphknotenstatus)
Kiefergelenke
(z.B. Kieferknacken)
Wirbelsäule
(z.B. Bandscheibenvorfall, spinale Stenose, entzündliche Veränderungen, Tumor- und
Metastasendiagnostik, Entwicklungsstörungen, Malformationen)
Thorax einschl. Mamma
(Vorsorge, Tumordiagnostik, postoperativ zum Ausschluß eines Zweitkarzinoms oder Rezidivs)
Abdomen (Oberbauch)
(z.B. im Rahmen der Tumordiagnostik oder entzündlicher Veränderungen)
Gefäße
(z.B. bei Abklärung einer arteriellen Verschlußerkrankung AVK oder bei Nierenarterienstenosen)
Unterbauch/kleines Becken
(z.B. bei unklaren gynäkologischen und urologischen Fragestellungen)
Schulter
(z.B. unklare Verletzungen, Luxationen, PHS, unklarer Weichteilprozeß, Entzündungen, Impingement SLAP-Läsionen...)
Ellenbogen
(z.B. unklare Verletzungen, Entzündungen, Weichteilprozesse, OD)
Hand/Handgelenk
(z.B. occulte Frakturen, unklare Verletzungen, Verdacht auf Osteomalazie/Nekrose,
Weichteilprozesse, SL-Bandläsionen, Discusverletzungen und bei rheumatoider Arthritis)
Becken/Hüftgelenke
(z.B. unklare Verletzungen, Sakroiliitis, M. Perthes, HKN, transiente Osteoporose,
Weichteilprozesse, entzündliche Veränderungen)
Knie
(z.B. unklare Verletzungen von Meniskus, Band, Knorpel und Hoffa'schen Fettkörper, OD,
Weichteilprozesse, entzündliche Veränderungen)
Fuß/OSG/USG
(z.B. unklare Verletzungen von Band, Kapsel und Sehnen, OD, entzündliche Veränderungen)
Muskel
(z.B. unklarer Weichteilprozeß, Myositis, Dystrophien, Trauma, Hämatom, Einblutung)
Absolute Kontraindikationen
bestehen für Patienten mit elektronischen Steuergeräten, z.B.
Herzschrittmacher, Pumpsysteme, Defibrilatoren
Relative Kontraindikationen
(nach Rücksprache gegebenenfalls möglich) sind z.B. ferromagnetisch
wirksame Gegenstände und Implantate.
Die meisten Implantate, wie z.B. Stent- und Clip-Material sind heutzutage aus
nichtmagnetischem Material und deshalb unproblematisch.
Schwangerschaft
stellt keine absolute Kontraindikation dar, da es sich um ein bildgebendes
Verfahren ohne ionisierende Strahlen handelt.
Unter Berücksichtigung von Kontraindikationen besteht kein Risiko für den Patienten. Die Nebenwirkungen z.B. Wärmeempfindungen sowie physiologische Veränderungen sind reversibel und daher nicht bedeutsam.