FAQ - häufig gestellte Fragen


1. Was ist Magnetresonanztomographie (MRT)?

Die MRT ist ein diagnostisches Schnittbildverfahren, das auf dem Resonanzverhalten von Protonen in magnetischen Wechselfeldern basiert. Es werden auch Synonyme wie Magnetresonanzimaging (MRI), Kernspintomographie (KST) und Nuclearmagnetresonanztomographie (NMR) verwendet.


2. Welche Vorteile hat die MRT?

Es ist ein diagnostisches Schnittbildverfahren mit hohem Weichteilkontrast. Die Schnittbilder können in allen beliebigen Ebenen erstellt werden. Spezielle Bildmodulationen bzw. Rekonstruktionstechniken eines dreidimensionalen Bildvolumens führen zu einer diagnostischen Sicherheit und erhöhen die räumliche Vorstellung des Betrachters. Im Gegensatz zur Computertomographie (CT) tritt bei der Bilderstellung keine Strahlenexposition auf.


3. Welche Fragestellungen sind mittels MRT zu klären?

Die MRT ist ein organspezifisches Untersuchungsverfahren, das bei vertretbarer Auflösung eine Region von ca. 30-40 cm darstellen kann.

  • Kopf
    (z.B. Tumor, Trauma, Infarkt, Blutung, Gefäßmißbildungen, MS, Infektionen, Abszeß, Metastasen)

  • Gesichtsschädel/Halsweichteile
    (z.B. NNH, Schilddrüse, Lymphknotenstatus)

  • Kiefergelenke
    (z.B. Kieferknacken)

  • Wirbelsäule
    (z.B. Bandscheibenvorfall, spinale Stenose, entzündliche Veränderungen, Tumor- und Metastasendiagnostik, Entwicklungsstörungen, Malformationen)

  • Thorax einschl. Mamma
    (Vorsorge, Tumordiagnostik, postoperativ zum Ausschluß eines Zweitkarzinoms oder Rezidivs)

  • Abdomen (Oberbauch)
    (z.B. im Rahmen der Tumordiagnostik oder entzündlicher Veränderungen)

  • Gefäße
    (z.B. bei Abklärung einer arteriellen Verschlußerkrankung AVK oder bei Nierenarterienstenosen)

  • Unterbauch/kleines Becken
    (z.B. bei unklaren gynäkologischen und urologischen Fragestellungen)

  • Schulter
    (z.B. unklare Verletzungen, Luxationen, PHS, unklarer Weichteilprozeß, Entzündungen, Impingement SLAP-Läsionen...)

  • Ellenbogen
    (z.B. unklare Verletzungen, Entzündungen, Weichteilprozesse, OD)

  • Hand/Handgelenk
    (z.B. occulte Frakturen, unklare Verletzungen, Verdacht auf Osteomalazie/Nekrose, Weichteilprozesse, SL-Bandläsionen, Discusverletzungen und bei rheumatoider Arthritis)

  • Becken/Hüftgelenke
    (z.B. unklare Verletzungen, Sakroiliitis, M. Perthes, HKN, transiente Osteoporose, Weichteilprozesse, entzündliche Veränderungen)

  • Knie
    (z.B. unklare Verletzungen von Meniskus, Band, Knorpel und Hoffa'schen Fettkörper, OD, Weichteilprozesse, entzündliche Veränderungen)

  • Fuß/OSG/USG
    (z.B. unklare Verletzungen von Band, Kapsel und Sehnen, OD, entzündliche Veränderungen)

  • Muskel
    (z.B. unklarer Weichteilprozeß, Myositis, Dystrophien, Trauma, Hämatom, Einblutung)


4. Welche Patienten dürfen mr-tomographisch nicht untersucht werden (Kontraindikationen)?

  • Absolute Kontraindikationen
    bestehen für Patienten mit elektronischen Steuergeräten, z.B. Herzschrittmacher, Pumpsysteme, Defibrilatoren

  • Relative Kontraindikationen
    (nach Rücksprache gegebenenfalls möglich) sind z.B. ferromagnetisch wirksame Gegenstände und Implantate.
    Die meisten Implantate, wie z.B. Stent- und Clip-Material sind heutzutage aus nichtmagnetischem Material und deshalb unproblematisch.

  • Schwangerschaft
    stellt keine absolute Kontraindikation dar, da es sich um ein bildgebendes Verfahren ohne ionisierende Strahlen handelt.


5. Ist die MRT gefährlich?

Unter Berücksichtigung von Kontraindikationen besteht kein Risiko für den Patienten. Die Nebenwirkungen z.B. Wärmeempfindungen sowie physiologische Veränderungen sind reversibel und daher nicht bedeutsam.


6. Was sollte der Patient vor der MRT-Untersuchung wissen?

  • Dem Patienten sollte vor der Untersuchung keine Angst gemacht werden.
  • Der MR-Tomograph ist am Fuß- und Kopfende offen.
  • Die Öffnung beträgt ca. 70 cm Durchmesser und ist ca. 1,60 m lang.
  • Nur die zu untersuchende Region muß in der Mitte der Gantry befinden.
  • Eine MRT-Untersuchung dauert ca. 20 Minuten.
  • Während der Untersuchung sind zum Teil sehr laute Klopfgeräusche zu hören. Diese sind nicht gefährlich.
  • Es tritt während der Bildgestaltung keine ionisierende Strahlung auf.
  • Für den Untersuchungszeitraum muß der Patient flach und ruhig liegen können.
  • Das gelegentlich notwendige Kontrastmittel wird i.v. gespritzt. Es enthält kein Jod.
    Es hat im Vergleich zu Röntgenkontrastmitteln nur ein minimales Allergiepotential.

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